Stoss­wel­len­the­ra­pie

Schmerz­lin­de­rung und Rege­ne­ra­ti­on

Die fokus­sier­te Stoß­wel­len­the­ra­pie (FSWT) ist eine moder­ne, nicht-inva­si­ve Behand­lungs­me­tho­de, die hoch­en­er­ge­ti­sche Schall­wel­len ein­setzt, um Schmer­zen zu redu­zie­ren und Hei­lungs­pro­zes­se zu för­dern. Ursprüng­lich zur Zer­trüm­me­rung von Nie­ren­stei­nen ent­wi­ckelt, fin­det sie heu­te brei­te Anwen­dung in der Ortho­pä­die.

Funk­ti­ons­wei­se: Die erzeug­ten Stoß­wel­len drin­gen tief in das Gewe­be ein und sti­mu­lie­ren dort die Durch­blu­tung sowie die Zell­ak­ti­vi­tät. Dies unter­stützt die Rege­ne­ra­ti­on von Mus­keln, Seh­nen und Kno­chen und trägt zur Schmerz­lin­de­rung bei.

Vor­tei­le der Stoß­wel­len­the­ra­pie

Nicht-inva­siv: Die Behand­lung erfolgt ohne ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe oder Injek­tio­nen.
Schnel­le Schmerz­lin­de­rung: Oft tritt bereits nach weni­gen Sit­zun­gen eine deut­li­che Schmerz­re­duk­ti­on und Funk­ti­ons­ver­bes­se­rung ein.
Mini­ma­le Neben­wir­kun­gen: In der Regel sind ledig­lich vor­über­ge­hen­de Rötun­gen oder Schwel­lun­gen im behan­del­ten Bereich zu beob­ach­ten.
Lang­fris­ti­ge Wir­kung: Durch die Anre­gung der kör­per­ei­ge­nen Rege­ne­ra­ti­on kön­nen nach­hal­ti­ge Behand­lungs­er­fol­ge erzielt wer­den.

Behand­lungs­dau­er
Wie lan­ge und wie oft eine Stoß­wel­len­the­ra­pie durch­ge­führt wird, rich­tet sich nach dem jewei­li­gen Krank­heits­bild und des­sen Schwe­re­grad. In der Regel dau­ert eine ein­zel­ne Sit­zung etwa fünf bis fünf­zehn Minu­ten. Häu­fig wer­den ins­ge­samt ein bis drei Behand­lun­gen ange­setzt, wobei zwi­schen den Ter­mi­nen meist zwei bis vier Wochen Pau­se lie­gen.

Ist die Stoß­wel­len­the­ra­pie schmerz­haft?
Wäh­rend der Behand­lung kann es etwas weh tun, meist wird sie aber gut ver­tra­gen. Manch­mal tre­ten ein paar Tage spä­ter erneut Beschwer­den auf – das ist nor­mal und hängt mit dem Hei­lungs­pro­zess zusam­men.

Anwen­dungs­ge­bie­te

Die Stoß­wel­len­the­ra­pie wird bei einer Viel­zahl von Beschwer­den des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes ein­ge­setzt, ins­be­son­de­re bei:
- Seh­nen­ent­zün­dun­gen wie Ten­nis- oder Gol­fer­el­len­bo­gen
- Fer­sen­sporn
- Schul­ter­be­schwer­den, bei­spiels­wei­se Kalk­schul­ter
- Knie­schmer­zen, wie beim Patellaspit­zen­syn­drom
- Mus­kel­ver­span­nun­gen und Trig­ger­punk­ten
- Kno­chen­hei­lungs­stö­run­gen, etwa ver­zö­ger­te Bruch­hei­lung.

Die Stoß­wel­len­the­ra­pie stellt somit eine scho­nen­de und effek­ti­ve Alter­na­ti­ve zu medi­ka­men­tö­sen Behand­lun­gen oder ope­ra­ti­ven Ein­grif­fen dar. Bei chro­ni­schen Schmer­zen oder Ent­zün­dun­gen emp­fiehlt es sich, einen Fach­arzt zu kon­sul­tie­ren, um die Eig­nung die­ser The­ra­pie­form zu prü­fen.