Bewegung ist ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität. Unser oberstes Ziel ist es daher, schmerzfreie Beweglichkeit und Körperfunktionen wiederherzustellen und zu erhalten. In den meisten Fällen können wir unseren Patient*innen dabei ohne Operation helfen
Konservative Therapie

Unser orthopädisch-konservatives Angebot bietet eine umfassende Betreuung bei Beschwerden des Bewegungsapparates – ganz ohne operative Eingriffe. Wir setzen auf moderne, bewährte Behandlungsmethoden wie Physiotherapie, manuelle Therapie, Stoßwellentherapie und Infiltrationstherapie, um Schmerzen gezielt zu lindern und die Mobilität zu verbessern. Gemeinsam entwickeln wir individuelle Therapiepläne, die optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind, um eine schnelle Genesung und nachhaltige Verbesserung Ihrer Lebensqualität zu erreichen. Dabei stehen eine sorgfältige Diagnostik und persönliche Betreuung stets im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Behandlungsmöglichkeiten: Medikamentöse und konservative Therapien
Eine Kombination aus medikamentöser und konservativer Therapie ist oft der effektivste Weg, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ansätze:
Medikamentöse Therapie der Osteoporose
Medikamente spielen eine zentrale Rolle in der Behandlung von Osteoporose, da sie die Knochenstabilität fördern und den Knochenabbau verlangsamen können. Die häufigsten medikamentösen Behandlungsformen umfassen:
Bisphosphonate: Diese Medikamente hemmen den Knochenabbau und verbessern die Knochendichte. Sie werden meist als Tablette oder Infusion verabreicht.
Denosumab: Ein monoklonaler Antikörper, der den Knochenabbau verlangsamt und ebenfalls zur Steigerung der Knochendichte beiträgt.
Hormonersatztherapie (HRT): Für Frauen nach den Wechseljahren kann eine Hormontherapie den Knochenabbau reduzieren. Dieser Ansatz wird jedoch individuell geprüft, da er mit Nebenwirkungen verbunden sein kann.
Teriparatid und andere knochenaufbauende Medikamente: Diese fördern aktiv den Knochenaufbau und werden meist bei schwerer Osteoporose eingesetzt.
Vitamin D und Calcium: Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Calcium ist für den Knochenaufbau essenziell. Diese können als Nahrungsergänzungsmittel verschrieben werden, wenn ein Mangel vorliegt.
Konservative (nicht-operative) Therapien
Zusätzlich zur medikamentösen Therapie spielt die konservative Behandlung eine wichtige Rolle, um die Knochengesundheit zu unterstützen und das Risiko von Stürzen und Brüchen zu minimieren:
Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Calcium und Vitamin D, unterstützt die Knochengesundheit. Milchprodukte, grünes Gemüse und kalziumhaltiges Mineralwasser sind gute Quellen für Calcium.
Bewegung und Krafttraining: Regelmäßiges, schonendes Krafttraining und Bewegungsübungen stärken die Muskulatur und verbessern die Knochendichte. Gezielte Gymnastik zur Verbesserung von Balance und Koordination kann das Sturzrisiko senken.
Physiotherapie: Ein auf Osteoporose abgestimmtes Physiotherapieprogramm kann helfen, die Mobilität und Stabilität zu verbessern und Rückenschmerzen zu lindern.
Sturzprävention: Maßnahmen zur Sturzprophylaxe, wie der Einsatz von Hilfsmitteln und das Anpassen des häuslichen Umfelds, senken das Risiko von Frakturen.
Lebensstiländerungen: Der Verzicht auf Alkohol und Rauchen sowie eine Reduktion des Koffeinkonsums können dazu beitragen, den Knochenabbau zu verlangsamen.
Mit bewährten Methoden wie Physiotherapie, manueller Therapie, Triggerpunkttherapie und Hyaluronsäure-Injektionen unterstützen wir die Regeneration und Schmerzlinderung Ihrer Gelenke. Durch eine präzise Diagnostik und individuell angepasste Therapiepläne stellen wir sicher, dass Ihre Beweglichkeit verbessert und der Alltag wieder schmerzfreier gestaltet wird.
Eine bewährte, nicht-invasive Methode zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen im Bereich des Bewegungsapparates. Diese Therapieform nutzt hochenergetische Schallwellen, um Heilungsprozesse gezielt anzuregen und die Durchblutung zu fördern. Besonders bei Beschwerden wie Fersensporn, Tennisellenbogen oder Schulterverkalkungen zeigt die Stoßwellentherapie oft hervorragende Erfolge. Wir erstellen individuelle Behandlungspläne, um eine gezielte und effektive Schmerzlinderung sowie die Wiederherstellung Ihrer Mobilität zu erreichen – ganz ohne operative Eingriffe.
Durch innovative Therapien wie Hyaluronsäure-Injektionen und regenerative Behandlungen mit autologem conditioniertem Plasma (ACP) fördern wir die Schmerzlinderung bei Knorpelschäden. Ergänzt durch Physiotherapie und gezielte Bewegungsübungen stärken wir die betroffenen Gelenke, verbessern ihre Beweglichkeit und verlangsamen den Verschleiß. Mit einem individuell angepassten Therapieplan unterstützen wir Ihre Gelenke dabei, ihre Belastbarkeit zu steigern und langfristig gesund zu bleiben – für mehr Mobilität und Lebensqualität im Alltag.
Wann ist eine gezielte Behandlung sinnvoll?
Wenn Rückenschmerzen über längere Zeit bestehen, wiederkehren oder zu starken Einschränkungen im Alltag führen, kann eine gezielte und minimal-invasive Therapie sinnvoll sein. Eine moderne Methode, die bei chronischen Rückenschmerzen oft erfolgreich eingesetzt wird, ist die ultraschallgezielte Infiltration. In Kombination mit Physiotherapie kann diese Behandlung Schmerzen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Minimal-invasive Therapie bei Rückenschmerzen: Ultraschallgezielte Infiltration
Was ist eine ultraschallgezielte Infiltration?
Die ultraschallgezielte Infiltration ist ein Verfahren, bei dem entzündungshemmende oder schmerzlindernde Medikamente gezielt in schmerzende Bereiche der Wirbelsäule oder der Muskulatur injiziert werden. Mithilfe eines Ultraschallgeräts kann der Arzt die Nadel präzise platzieren und die Medikamente direkt an den Schmerzort bringen. Diese Methode ermöglicht eine äußerst genaue und schonende Behandlung und ist für den Patienten wenig belastend.
Vorteile der ultraschallgezielten Infiltration:
Präzision: Dank des Ultraschalls kann die Injektion millimetergenau durchgeführt werden.
Schonung des Gewebes: Nur minimaler Eingriff, der die umgebende Muskulatur und das Gewebe schont.
Schnelle Schmerzlinderung: Die Medikamente wirken direkt an der betroffenen Stelle und reduzieren Schmerzen und Entzündungen effektiv.
Kurze Behandlungsdauer: Die Prozedur dauert meist nur wenige Minuten und erfolgt meist ambulant.
Ablauf der Behandlung
Vor der Behandlung erfolgt eine ausführliche Untersuchung und Beratung, um die genaue Ursache der Rückenschmerzen zu identifizieren. Wenn eine ultraschallgezielte Infiltration geeignet ist, wird der Eingriff unter sterilen Bedingungen in der Praxis durchgeführt. Die Haut wird lokal betäubt, und mithilfe des Ultraschalls wird die Nadel präzise platziert. Nach der Injektion kann der Patient in der Regel schnell wieder nach Hause.
Multimodale Schmerztherapie
Heilsame Aussichten auf ein schmerzfreies Leben
Ein interdisziplinäres Team aus speziell ausgebildeten Fachärzten, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten und klinischen Psychologen unterstützt Sie während Ihres 3–5 tätigen stationären Aufenthalts in der Universitätsklinik Neunkirchen gewissenhaft für Ihre ersten Schritte in Richtung Schmerzfreiheit.
Ideal für Menschen mit:
akuten Schmerzen am Bewegungsapparat wie Kreuzschmerzen, Gelenksschmerzen, Muskelschmerzen
chronischen Schmerzsymptomen
postoperativen Beschwerden oder Tumorschmerzen
dem Wunsch nach einer effizienten Schmerztherapie als Alternative zu einer bevorstehenden Operation
Interventionelle Schmerztherapie
Bei einer interventionellen Schmerztherapie handelt es sich um eine bildwandlergezielte Infiltration, wobei Schmerzmedikamente gezielt an die schmerzverursachenden Struktur der Wirbelsäule (Nervenwurzel, Wirbelgelenke, Rückenmarksraum) injiziert werden. Die Dosierung der Medikamente kann dadurch sehr niedrig gehalten werden um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Operative Versorgung

Eine Operation sollte bei der Behandlung orthopädischer Beschwerden stets die letzte Option sein – sie kommt nur dann infrage, wenn alle konservativen Methoden ausgeschöpft sind oder aufgrund der Dringlichkeit keine andere sinnvolle Alternative besteht.
Falls dennoch eine Operation notwendig wird, führen wir diese in der Universitätsklinik Neunkirchen durch. Dort erfolgt der Eingriff unter höchsten professionellen Standards und gemäß den Richtlinien der evidenzbasierten Medizin
Private Operationen (bei Vorliegen einer Zusatzversicherung) werden von uns im Bedarf gerne für Sie organisiert.

Kniegelenksarthrose: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Die Kniegelenksarthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den fortschreitenden Verschleiß des Knorpelgewebes im Kniegelenk gekennzeichnet ist. Diese Abnutzung führt zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit. Besonders häufig tritt sie bei älteren Menschen auf, kann jedoch auch jüngere Personen betreffen, z. B. infolge von Überlastung, Fehlstellungen oder früheren Verletzungen. Symptome der Kniegelenksarthrose: Schmerzen bei Belastung, später auch in Ruhe Gelenksteifigkeit, besonders nach längerem Sitzen oder Liegen Schwellungen und Entzündungen im Kniebereich Knirschende Geräusche im Gelenk Eingeschränkte Beweglichkeit und Stabilität
Wann ist eine Kniegelenksendoprothese sinnvoll?
Wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Linderung bringen und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist, kann eine Kniegelenksendoprothese (Knie-TEP) eine Lösung sein. Bei diesem Verfahren wird das geschädigte Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt.
Der Einbau einer Kniegelenksendoprothese (Knie-TEP)
Ablauf der Operation
Die Knie-TEP wird unter Voll- oder Teilnarkose durchgeführt und dauert in der Regel 1–2 Stunden. Der Chirurg entfernt dabei die geschädigten Knorpel- und Knochenteile und setzt die Endoprothese passgenau ein. Diese besteht in der Regel aus Metall und Kunststoffkomponenten, die so gestaltet sind, dass sie die Funktion des natürlichen Kniegelenks nachahmen.
Verschiedene Prothesenarten
Je nach individuellem Zustand und Anforderung gibt es verschiedene Prothesenarten:
Teilprothese (Schlittenprothese): Ersatz eines einzelnen Kompartiments im Knie
Vollprothese (Totalendoprothese): Ersatz des gesamten Kniegelenks
Revisionsprothesen: Für Fälle, in denen eine bereits vorhandene Prothese ersetzt werden muss
Nachbehandlung und Rehabilitation nach einer Knie-TEP
Die ersten Wochen nach der Operation
In der Regel beginnt die Mobilisierung bereits am Tag nach der Operation. Es folgen angeleitete Übungen zur Stabilisierung und Kräftigung des Beines, um eine zügige und sichere Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen. Das Pflege- und Rehateam unterstützt Sie dabei, die Beweglichkeit zu verbessern und eine schmerzarme Belastung des neuen Gelenks zu erreichen.
Rehabilitationsprogramm
Nach dem Krankenhausaufenthalt beginnt eine mehrwöchige Rehabilitation, die stationär oder ambulant durchgeführt werden kann:
Physiotherapie: Intensive Mobilisation, Kraftaufbau und Gangschulung
Lymphdrainage und manuelle Therapie: Reduktion von Schwellungen und Verklebungen
Training für den Alltag: Einübung von Bewegungsabläufen für alltägliche Aktivitäten
Langfristige Nachsorge
Zur langfristigen Erhaltung der Prothesenfunktion und Vermeidung von Komplikationen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Orthopäden wichtig. Besonders in den ersten zwei Jahren sollten diese alle sechs Monate stattfinden. Danach reichen jährliche Kontrollen aus.
Hüftgelenksarthrose: Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze Was ist Hüftgelenksarthrose? Die Hüftgelenksarthrose, auch Coxarthrose genannt, ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel im Hüftgelenk nach und nach abgebaut wird. Diese Abnutzung führt zu Schmerzen und Steifheit im Hüftgelenk, was die Beweglichkeit und Lebensqualität deutlich einschränken kann. Die Erkrankung tritt häufig im höheren Lebensalter auf, kann aber auch durch Verletzungen, Fehlstellungen oder genetische Faktoren begünstigt werden. Symptome der Hüftgelenksarthrose: Schmerzen in der Leistengegend, die in den Oberschenkel oder das Gesäß ausstrahlen Schmerzen nach längerem Sitzen oder Liegen Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit des Hüftgelenks Schmerzen bei Alltagsbewegungen wie Gehen oder Treppensteigen
Wann ist eine Hüftgelenksendoprothese sinnvoll?
Wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Linderung bringen und der Alltag stark eingeschränkt ist, kann eine Hüftgelenksendoprothese (Hüft-TEP) eine Lösung sein. Eine moderne und besonders schonende Methode ist der minimal-invasive Einsatz der Prothese.
Minimal-invasiver Einbau einer Hüftgelenksendoprothese (Hüft-TEP)
Was bedeutet „minimal-invasiv“?
Der minimal-invasive Eingriff zeichnet sich durch besonders kleine Hautschnitte und eine Technik aus, bei der die umliegende Muskulatur geschont wird. Dadurch bleiben die Weichteile stabil und die Heilung verläuft schneller und weniger schmerzhaft. Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Voll- oder Teilnarkose und dauert etwa 1 bis 2 Stunden.
Der Ablauf der Operation
Präzise Platzierung der Prothese: Mit modernen Technologien wird die Prothese passgenau anstelle des geschädigten Gelenks eingesetzt.
Schonung der Muskulatur: Die umgebende Muskulatur und Sehnen werden möglichst unversehrt belassen, was die Heilung unterstützt und postoperative Schmerzen verringert.
Verwendung hochwertiger Materialien: Die Hüftprothese besteht aus langlebigen Materialien wie Metall und Kunststoff, die die natürliche Beweglichkeit und Belastbarkeit bestmöglich nachbilden.
Vorteile des minimal-invasiven Verfahrens:
Kürzere Erholungszeit und schnellere Mobilität
Geringeres Risiko für postoperative Schmerzen und Komplikationen
Kleinere Narben und geringere Belastung des Körpers
Nachbehandlung und Rehabilitation nach einer Hüft-TEP
Die ersten Tage nach der Operation
Bereits am ersten oder zweiten Tag nach der Operation beginnt die Mobilisierung des Patienten. Ein Physiotherapeut unterstützt Sie dabei, erste Schritte zu machen und das neue Hüftgelenk langsam zu belasten. Ziel ist es, schnellstmöglich wieder eine sichere Beweglichkeit und Stabilität zu erreichen.
Rehabilitationsphase
Nach dem Krankenhausaufenthalt folgt eine gezielte Rehabilitationsphase, die meist stationär oder ambulant durchgeführt wird. Diese umfasst:
Physiotherapie: Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit
Ergotherapie: Training von Alltagsbewegungen, um sicher und schmerzfrei in den Alltag zurückzukehren
Gangschule und Mobilitätstraining: Lernen, das neue Gelenk korrekt zu belasten, um Fehlhaltungen zu vermeiden
Langfristige Nachsorge und Tipps zur Gelenkgesundheit
Für ein langfristig gutes Ergebnis ist die Nachsorge entscheidend. Regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Orthopäden stellen sicher, dass die Prothese optimal funktioniert und mögliche Komplikationen frühzeitig erkannt werden.
Wir führen folgende Eingriffe am Wirbelsäulenzentrum des Universitätsklinikum Neunkirchen durch, wo ein hohes Maß an Erfahrung und modernste Technik das bestmögliche Ergebnis garantieren.
Operative Eingriffsmöglichkeiten an der Wirbelsäule
Wann ist eine Operation an der Wirbelsäule notwendig?
Rückenschmerzen und Einschränkungen der Wirbelsäule betreffen viele Menschen und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Eine Operation wird oft erst dann in Betracht gezogen, wenn konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Medikamente oder Infiltrationen keine ausreichende Linderung bringen und die Schmerzen oder Funktionseinschränkungen fortbestehen. Auch bei akuten Problemen wie schweren Bandscheibenvorfällen oder Instabilitäten, die auf Nerven drücken, kann eine Operation notwendig sein.
Typische Erkrankungen und Beschwerden, die eine Operation erfordern können:
- Bandscheibenvorfall: Ein Vorfall, bei dem das Bandscheibengewebe auf Nerven drückt, was Schmerzen, Taubheit oder Lähmungen verursachen kann.
- Wirbelkanalstenose: Verengung des Wirbelkanals, die zu Nervenschäden und Schmerzen in Rücken und Beinen führt.
- Wirbelkörperfrakturen: Häufig infolge von Osteoporose, Unfällen oder Überbelastung, die eine Stabilisierung erfordern.
- Skoliose und Fehlstellungen: Starke Krümmungen der Wirbelsäule, die zu Schmerzen und Haltungsschäden führen.
- Instabilitäten und Gleitwirbel: Fehlstellungen, bei denen Wirbelkörper gegeneinander verrutschen und Beschwerden auslösen.
Mögliche operative Verfahren an der Wirbelsäule
Es gibt verschiedene operative Verfahren, die individuell auf das jeweilige Krankheitsbild und die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden. Moderne Techniken ermöglichen oft schonende, minimal-invasive Eingriffe mit kurzen Erholungszeiten.
1. Minimal-invasive Operationen
Minimal-invasive Techniken kommen besonders bei Bandscheibenvorfällen oder Wirbelkanalstenosen zum Einsatz. Diese Verfahren sind gekennzeichnet durch kleine Hautschnitte und schonende Instrumente, die das umliegende Gewebe möglichst wenig belasten. Beispiele für minimal-invasive Eingriffe sind:
- Mikrodisektomie: Entfernung von Bandscheibengewebe, das auf Nerven drückt, durch kleine Schnitte.
- Endoskopische Verfahren: Operationen mit einem Endoskop, das durch winzige Zugänge eingeführt wird und eine präzise Entfernung von Gewebe ermöglicht.
- Wirbelkanalerweiterung: Erweiterung des Wirbelkanals zur Druckentlastung der Nervenstrukturen.
2. Dekompressionseingriffe
Dekompressionseingriffe dienen der Druckentlastung des Rückenmarks oder der Nerven und werden häufig bei Bandscheibenvorfällen und Wirbelkanalverengungen angewandt. Diese Verfahren entfernen übermäßiges Gewebe oder verdicktes Bandmaterial, das auf die Nerven drückt:
- Laminektomie: Entfernung von Teilen eines Wirbelbogens, um den Wirbelkanal zu entlasten.
- Foraminotomie: Erweiterung der Nervenaustrittsöffnung, um eingeklemmte Nerven zu entlasten.
3. Stabilisierungsoperationen und Wirbelsäulenfusion
Stabilisierungsoperationen sind notwendig, wenn die Wirbelsäule instabil ist oder Fehlstellungen vorliegen, die durch konservative Maßnahmen nicht behandelt werden können. Hierbei werden zwei oder mehr Wirbel miteinander verbunden, um eine stabile Struktur zu schaffen:
- Spondylodese: Operative Versteifung von Wirbelkörpern mithilfe von Schrauben, Platten oder Implantaten.
- Dynamische Stabilisierung: In manchen Fällen werden flexible Implantate verwendet, die die Wirbelsäule stabilisieren, aber eine gewisse Beweglichkeit erhalten.
4. Wirbelkörperrekonstruktion
Bei Wirbelbrüchen, z. B. durch Osteoporose oder Unfälle, kann eine Wirbelkörperrekonstruktion erforderlich sein:
- Kyphoplastie und Vertebroplastie: Minimal-invasive Techniken, bei denen Knochenzement in den beschädigten Wirbelkörper injiziert wird, um ihn zu stabilisieren und die Form wiederherzustellen.
Arthroskopische Eingriffsmöglichkeiten an der Schulter: Schonende Behandlung für ein schmerzfreies Gelenk
Was ist eine Schulterarthroskopie?
Die Schulterarthroskopie ist ein minimal-invasives Verfahren, das zur Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Schultergelenks eingesetzt wird. Hierbei werden kleine Hautschnitte gemacht, durch die eine Kamera und feine chirurgische Instrumente eingeführt werden. Dies ermöglicht eine präzise Diagnose und Therapie der betroffenen Strukturen im Gelenk – ohne die Notwendigkeit eines großen, offenen Eingriffs.
Vorteile der Schulterarthroskopie
Die arthroskopische Operation bietet gegenüber herkömmlichen offenen Eingriffen mehrere Vorteile:
Kleinere Schnitte und minimaler Narbenbildung
Schonung des umgebenden Gewebes
Geringere postoperative Schmerzen und schnellerer Heilungsverlauf
Kürzere Krankenhausaufenthalte und schnellere Rückkehr zu Alltagsaktivitäten
Arthroskopische Verfahren sind besonders schonend und haben eine kürzere Erholungszeit, was sie zu einer beliebten Wahl für die Behandlung vieler Schulterprobleme macht.
Wann ist eine Schulterarthroskopie sinnvoll?
Eine arthroskopische Operation kann bei verschiedenen Schulterbeschwerden helfen, insbesondere dann, wenn konservative Behandlungen wie Physiotherapie, Injektionen oder Schmerzmedikamente nicht die gewünschte Wirkung erzielen.
Zu den häufigsten Einsatzgebieten der Schulterarthroskopie gehören:
Schultereckgelenkarthrose: Behandlung von Arthrose und Verschleiß im Bereich des Schultereckgelenks
Rotatorenmanschettenruptur: Nähen oder Glätten der Sehnen, wenn Teile der Rotatorenmanschette gerissen sind
Schulterinstabilität und Luxationen: Stabilisierung bei Instabilitäten oder wiederkehrenden Ausrenkungen des Schultergelenks
Schulterimpingement (Engpasssyndrom): Entfernung von Gewebe oder Knochenüberstand, die die Sehnen einengen und Schmerzen verursachen
Kalkschulter (Tendinosis calcarea): Entfernung von schmerzhaften Kalkeinlagerungen in den Sehnen
Bizepssehnenprobleme: Therapie bei Entzündungen, Rissen oder Verschiebungen der Bizepssehne
Diese minimal-invasiven Verfahren ermöglichen eine gezielte Behandlung und tragen zur Wiederherstellung der normalen Schulterfunktion bei.
Kostenübersicht
Erstordination
In der Erstordination führen wir ein ausführliches Anamnesegespräch, eine gründliche körperliche Untersuchung und prüfen bereits vorhandene Befunde. Wenn möglich, stellen wir eine erste Diagnose. Zusätzlich planen wir gegebenenfalls weitere notwendige Untersuchungen und entwickeln einen individuellen Behandlungsplan.
Kostenpunkt: 120 EUR
Folgeordination
Durchsicht der vorliegenden Befunde, klinische Kontrolle und Erstellung eines Behandlungsplans sowie gegebenenfalls Beginn der Behandlung
Kostenpunkt: 100 EUR
Röntgengezielte Infiltrationen An der Wirbelsäule und im Kreuzdarmbeingelenk (ISG)/Behandlung
€ 200,–
Fokussierte Stosswelle
Für diese Therapieform sind meist 3–5 Sitzungen notwendig.
Kostenpunkt: 80 EUR pro Sitzung
Weitere Behandlungen
Hyaluron — Knorpelaufbaukur: 80 pro Sitzung
Serien — Infiltrationen: 50 EUR pro Behandlung
Akut — Behandlung am Wochenende Beinhaltet Untersuchung, Behandlung, Infiltrationen und/oder Infusionen: 250 EUR
Unsere Praxis ist eine Wahlarztpraxis. Nach jeder Behandlung erhalten Sie eine Rechnung sowie einen Beleg, welche bar vor Ort oder per Kartenzahlung zu begleichen ist. Sie können diese dann bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse einreichen, um einen Teil der Kosten zurückerstattet zu bekommen.
